Entwicklung bis 2002

Das Museum of Contemporary Art Sydney (MCA) ist eine der führenden Institutionen für zeitgenössische Kunst in Australien. Es befindet sich in direkter Nachbarschaft zum historischen Stadtteil The Rocks am Circular Quay, mit Blick auf die Sydney Harbour Bridge und das Opernhaus.

Geschichte

Die Ursprünge des MCA gehen auf die Power Bequest-Stiftung zurück, eine Schenkung von John Power, einem im Ausland lebenden australischen Künstler und Kunstmäzen. Power vermachte sein Vermögen und seine Werke der Universität von Sydney, mit der Auflage, moderne Kunst zu fördern.

Die offizielle Eröffnung des MCA fand 1991 statt. Die Sammlung umfasste von Anfang an sowohl australische als auch internationale Werke mit besonderem Fokus auf indigene australische Kunst.

Architektur

Das Gebäude des MCA ist ein markantes Beispiel für eine Verbindung von klassischer und moderner Architektur. Der in den 1930er Jahren als Hauptsitz der Marinebehörde von New South Wales errichtete ursprüngliche ist ein Beispiel für den Art-Déco-Stil. Die Umgestaltung zum Museum erfolgte Ende der 1980er Jahre unter Leitung des Architekten Andrew Andersons. Der historische Charakter des Gebäudes blieb bestehen, während moderne Elemente hinzugefügt wurden, um den neuen Anforderungen eines Museums gerecht zu werden.

Bis 2002 blieb das Gebäude weitgehend unverändert, bevor Pläne für eine größere Erweiterung entwickelt wurden. Erst später, im Jahr 2012, wurde das Gebäude durch einen modernen Anbau ergänzt und der Name zu Museum of Contemporary Art Australia geändert.

Nutzung und Ausstellungen

Von Anfang an diente das MCA als Plattform für die Präsentation zeitgenössischer Kunst in all ihren Formen – von Malerei und Skulptur bis hin zu Medienkunst und Installationen. Es bot Künstlern eine Möglichkeit, experimentelle Werke auszustellen, und spielte eine wichtige Rolle in der Förderung junger Talente.

Zudem finden regelmäßig Workshops, Vorträge und Bildungsprogramme statt, um das Verständnis für zeitgenössische Kunst in der breiten Öffentlichkeit zu fördern.

Eine Auswahl der Ausstellungen bis 2002:

• Patricia Piccinini – ‘Call of the Wild’ (2002)
• Cindy Sherman – ‘Retrospective’ (1999)
• Marina Abramović – ‘objects, performance, video, sound’ (1998)
• Keith Haring (1996)
• Andy Warhol – ‚Portraits’ (1994)