Schlagwort: Natur

  • Scotland Island

    Scotland Island

    Auch am heutigen Neujahrstag (1. Januar 2002) sind, dank der liberalen Ladenschlussgesetze, viele Geschäfte geöffnet. Unser heutiger Ausflug führt uns jedoch an einen Ort, an dem es einfach kein einziges Geschäft und nicht einmal ein Lokal oder Café gibt: Scotland Island. Mit dem Bus geht also es auf der Pittwater Rd von Manly nach Church Point.


    Bootshaus an der Pittwater Road
    Bootshaus an der Pittwater Road

    Von hier aus hat man schon einen ersten Ausblick auf dieses winzige, rundliche Inselchen am südlichsten Zipfel des Pittwater. Es hat einen Durchmesser von ca. 500 Metern und präsentiert sich als steil aufragender Hügel. 

    Die Überfahrt bringen wir mit diesem, von einem Kapitän mit starkem deutschen Akzent gesteuerten Aluminiumschüsselchen hinter uns. Die Anwohner besitzen in der Mehrzahl wohl ein eigenes Boot. 


    Kurs auf Scotland Island
    Kurs auf Scotland Island

    Im Stadtplan sind mehrere Straßen eingezeichnet, die sich später aber als schlechte Feldwege entpuppen. Folgerichtig befinden sich auch nur eine Handvoll Fahrzeuge auf der Insel, meist Baugeräte oder Mopeds.

    Diese Treppen verbinden die ringförmig angelegten Straßen. Wir steigen gleich nach Verlassen der Fähre ca. 30 Meter hinauf …


    Treppen vom Anleger zur Richard Rd
    Treppen vom Anleger zur Richard Rd

    Die Insel, so scheint uns, wird von lauter Individualisten bewohnt. Phantasie und Chaos gehen Hand in Hand.


    Originelle Hundehütte
    Hundehütte

    Die Mehrzahl der Häuser auf Scotland Island scheint aus Holz zu sein. Eine Bekannte von uns, die hier wohnt, bangt denn auch angesichts der vielen Buschfeuer ein wenig um ihr Hab und Gut.


    Holzhaus
    Holzhaus

    Scotland Island war wunderschön, aber wir sind nach rund 3 km Gekletter bei 39 °C froh, am Festland das erste Café ansteuern zu können.

    Extrem war übrigens auch der „Lärm“ der Zikaden. Das war wirklich unglaublich, wenn man so etwas noch nie vorher gehört hat. Jetzt wissen wir auch, weshalb man von unseren Grillen sagt, sie würden zirpen.


    The Waterfront Café
    The Waterfront Café










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  • Balmoral Beach Walk

    Balmoral Beach Walk

    Der Balmoral Beach im Stadtteil Mosman im LGA Mosman ist nach dem königlichen Anwesen in Braemar in Schottland benannt. Nördlich der Awaba Street (das Aboriginal-Wort Awaba bedeutet etwa „ebene Fläche wie ein See“) liegen riesige Flächen aus rotem Boden. Hier befand sich einst ein Amphitheater, das 1924 von den Theosophen gebaut und für Theater, Ballett und religiöse Aufführungen genutzt wurde. In der Ferne auf dem Dobroyd Head kann man den Leuchtturm von Grotto Point (1911) sehen.

    Die Strandpromenade von Balmoral und deren Umgebung wurde vom National Trust als Beispiel für eine kontrollierte Stadtgestaltung der 1930er Jahre eingestuft.


    Balmoral Beach
    Balmoral Beach

    Balmoral Baths


    Balmoral Baths
    Balmoral Baths

    Die Rocky Point Insel zwischen dem Balmoral Beach und dem Edwards Beach ragt in den Hafen hinein. 

    Wir blicken auf die Hügel von Georges Heights. Hier versuchte Gouverneur Macquarie in den 1820er Jahren, auf der King Bungaree’s Farm Aboriginal-Familien anzusiedeln.

    Über einen Damm kommt man auf die kleine Insel und hat eine fantastische Aussicht auf die felsige Klippe.


    Rocky Point Island
    Rocky Point Island im April 97








    Der nördliche Strand ist der Edwards Beach, benannt nach einem alten Seekapitän. Die Bucht südlich der Rocky Point Insel heißt Hunters Bay, nach Captain John Hunter, dem zweiten Gouverneur von NSW.

    Die Rotunde stammt aus dem Jahr 1930. In den Sommermonaten wird hier „Shakespeare by the Sea“ aufgeführt.


    Edwards Beach
    Edwards Beach

    Von der Rocky Point Insel ist ein Hainetz bis zum Edwards Beach gespannt.


    Hainetz
    Hainetz


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  • Besuch beim Stone Kangaroo

    Besuch beim Stone Kangaroo

    Am 30. Dezember 2001 gingen wir in Manly auf Känguru-Suche. 😉 Auf einem knapp 3 km langen Rundweg ging es über ein paar kleine Hügel vorbei an historischen Gebäuden, Galerien und durch einige Parks.

    Wir starten an der Manly Wharf. Bereits nach ein paar hundert Metern erreicht man die Manly Art Gallery und das Manly Oceanworld. Ein Besuch lohnt sich unbedingt. Heute gehen wir aber gleich weiter.

    Wir überqueren die W Esplanade und kommen durch die Rowe St in die Dalley und Tower Parks. Bis 1939 stand hier das Dalley’s Castle, ein vom damaligen Generalstaatsanwalt William Bede Dalley 1882 erbautes „Marinella – ein Haus am Meer“. Es wurde ein neugotisches Schloss, ähnlich der Gebäude in der Heimat seiner irischen Vorfahren, das 1939 wieder abgerissen wurde). Von der imposanten Architektur ist ja leider nichts mehr zu sehen, dafür gibt es Hecken von wundervoll duftenden Frangipani.  Der Park scheint übrigens mittlerweile dauerhaft geschlossen zu sein.


    Frangipani
    Frangipani

    Weiter geht es an der Sydney Rd entlang in den Ivanhoe Park. Hier entdecken wir einen Rainbow Lorikeet in den Grevillea-Büschen. Es gibt auch ein Cricket-Stadium, aber da wir beim besten Willen die Regeln nicht kapiert haben, lassen wir das einfach links (bzw. rechts) liegen.

    Wir durchqueren den Ivanhoe Park und sehen an der Augusta Ln die 1890 im romanischen Stil erbaute St. Andrew’s Church. Das Kirchenschiff und das Pfarrhaus wurden im Föderationsstil errichtet. Im Moment suche ich noch nach einem Foto danach 🫣.


    Rainbow Lorikeet
    Rainbow Lorikeet im Grevillea-Busch

    Der Weg führt uns nun noch ein kurzes Stück auf der Raglan St und nach links in der Kangaroo St den Hügel hinauf, bis wir das Känguru auf einem Felsen sehen. Das Stone Kangaroo wurde 1856 von Henry Gilbert Smith in Auftrag gegeben und vermutlich entweder vom Fotografen Charles Pickering oder von einem Steinmetz namens Youll, der damals an vielen großen Bauprojekten wie dem Catholic Convent und dem Steyne Hotel arbeitete, aus dem natürlichen Felsen gehauen. Im Jahr 1879 wurde das Land in der Nähe des Kängurus an den Stadtrat von Manly übertragen und acht Jahre später offiziell zum öffentlichen Park erklärt.

    Das Känguru wurde so gemeißelt, wie es jetzt immer noch aussieht – ohne Ohren.


    Stone Kangaroo
    Stone Kangaroo im Kangaroo Park in Manly

    Von hier oben hat man übrigens eine fantastische Aussicht Richtung North Steyne Beach mit den eindrucksvollen Norfolk Pine Trees. Über die Carlton St gelangt man wieder herunter zum North Steyne Beach und über die Strandpromenade zum Corso und wieder zurück zur Manly Wharf.


    Blick vom Kangaroo Park
    Blick vom Kangaroo Park zum North Steyne Beach mit den Norfolk Pines


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  • Chinese Garden of Friendship

    Chinese Garden of Friendship
















    Ist es nicht schon auf den ersten Blick zu erkennen, dass wir heute – am 7. Dezember 2000 – in China weilen? Genau gesagt handelt es sich um ein Stückchen Sydney (Darling Harbour), das chinesischer nicht sein könnte! Der Chinese Garden of Friendship wurde in China zur australischen Zweihundertjahrfeier 1988 entworfen.

    Die Dragon Wall

    Die Dragon Wall, ein Geschenk der Partnerstadt Guangzhou in der Provinz Guangdong, symbolisiert die Freundschaft zwischen New South Wales und der chinesischen Provinz symbolisiert. Die fliegenden Drachen repräsentieren in der chinesischen Kultur für Majestät und Perfektion. Der rechte Drache ist der chinesische, der blaue links der australische und die Perle in der Mitte das Symbol der Freundschaft.


    Dragon Wall
    Dragon Wall

    Alles fließt

    Er ist einer der größten seiner Art außerhalb Asiens, mit Pavillons, Teichen, Wasserfällen und (neben anderen, der Besinnung dienenden Gebäuden) einem chinesischen Teehaus. Der Garten wurde von den chinesischen Landschaftsarchitekten nach Prinzipien gestaltet, die bis auf das fünfte Jahrhundert zurückgehen.

    Natürlich waren mit uns zusammen einige Dutzend Menschen auf dem Gelände des Gartens. Und trotzdem: Wer ein, zwei Stunden mit sich alleine sein möchte, für den kann es wohl weit und breit keinen geeigneteren Ort geben.


    Chinese Garden of Friendship

    Feng Shui

    Die Ausgewogenheit des Gartens bezieht auch seine Gebäude ein. Die Pavillons können am Abend für „Functions“ (das treffendste deutsche Wort wäre wohl Anlässe) gemietet werden. Die Kunst der Architekten, das Große klein und das Kleine groß, das Nahe fern und das Ferne nah wirken zu lassen, führt nach kurzer Zeit dazu, dass die Besucher den Garten als eigene, in sich stimmige Welt aufnehmen.

    Man sieht schon an der Körperhaltung, dass der Garten seinen Zweck erfüllt: Entspannung, Entspannung, Entspannung. Das ist zwar das höchste Haus hier im Garten, aber im Vergleich zu den umliegenden Riesen sehr gemütlich. Viele Menschen kommen aus den Bürohochhäusern hierher, um für eine Stunde die Mittagspause zu genießen.


    Chinese Garden of Friendship

    Little Buddha

    Ist er nicht niedlich?

    Wer schon so lange hier im Garten sitzt wie er, der kann nur entspannt sein. Jede Ecke dieses Gartens strahlt perfekte Harmonie aus. Das gilt für Pflanzen und Tiere, besonders aber auch für die Bauwerke.

    Noch ein letzter Blick auf den Wasserfall, die Batterien sind aufgeladen, und wir können uns wieder in den Trubel der Millionenstadt stürzen.


    Chinese Garden of Friendship

    Adresse:
    Pier Street, Cnr Harbour St, Darling Harbour NSW 2000

    Website:
    Chinese Garden of Friendship

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